Universität Osnabrück

Islamische Jurisprudenz und Glaubenspraxis (Fiqh)

Publiziert am: 8/24/24 | Osnabrück | Vollzeit

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Im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück, Institut für Islamische Theologie, ist folgende Professur (m/w/d) zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Dauer von zunächst fünf Jahren zu besetzen:

Islamische Jurisprudenz und Glaubenspraxis (Fiqh)
(Bes. Gr. W2 mit Tenure Track)

Die Beschäftigung erfolgt bei Erfüllung der allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit zunächst für die Dauer von fünf Jahren.

Nach positiver Evaluation und bei Erfüllung der Anforderungen an Eignung, Befähigung und fachliche Leistung erfolgt im Rahmen der einschlägigen rechtlichen Bestimmungen eine Übernahme auf eine unbefristete W2-Professur ohne weitere Ausschreibung.

Aufgabenbereiche:

Die Professur widmet sich dem Fachgebiet Normenlehre (fiqh), Rechtsmethodologie (usūl al-fiqh) sowie den Zielen der Scharia (maqāṣid) und Hermeneutik der normativen (legislativen) islamischen Texte im Kontext der Islamischen Theologie und muslimischen Wohlfahrtspflege. Erfahrung mit allgemeiner Lebensorientierung nach religiösen Werten und theologischen Diskursen des Islam sind besonders erwünscht.

Die oder der künftige Stelleninhaber*in soll das Fachgebiet in Forschung und Lehre in seiner vollen Breite und in seiner geschichtlichen sowie gegenwartsbezogenen Entwicklung vertreten. Die gesuchte Persönlichkeit beteiligt sich an allen Bachelor- und Masterstudiengängen der Islamischen Theologie bzw. Religion. Die oder der künftige Stelleninhaber*in soll bei der inner- und außeruniversitären Vernetzung des Instituts für Islamische Theologie mitwirken und interdisziplinäre Forschungsprojekte zum Thema „Fiqh und Kultur“ mit entwickeln.

Fachliche Einstellungsvoraussetzungen:

Die oder der künftige Stelleninhaber*in muss über vertiefte Kenntnisse in der islamischen Theologie, insbesondere im Bereich des islamischen Rechtes und der Hermeneutik der islamischen normativen Texte, vor allem des Koran, sowie über sehr gute fachspezifische Arabischkenntnisse verfügen. Dies ist durch entsprechende wissenschaftliche Publikationen, beispielsweise zum Spannungsfeld von Sprache und Theologie oder zu den maqāṣid-Konzepten im Islam oder zu Übersetzung und Umgang mit den Hauptquellen des Islam, nachzuweisen. Ebenso muss die oder der künftige Stelleninhaber*in über i.d.R. durch Evaluationen bestätigte Erfahrungen in der universitären Lehre (im In- und/oder Ausland) verfügen und muss über Erfahrungen in der Durchführung und Beteiligung an interdisziplinären Forschungsprojekten verfügen. Erfahrung und Bereitschaft zur Mitwirkung in der universitären Selbstverwaltung sowie nachgewiesene Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln werden vorausgesetzt. Gute Deutschkenntnisse werden ebenfalls vorausgesetzt.

Wünschenswert sind Erfahrungen in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit islamischen Zentren/Universitäten in Europa und der islamischen Welt sowie praktische Erfahrung mit muslimischen Gemeinden.

Gesetzliche Einstellungsvoraussetzungen:

Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Islamwissenschaften bzw. Islamischer Theologie oder in einem verwandten Fach, durch praktische Erfahrungen bestätigte pädagogisch-didaktische Eignung, die besondere Befähigung zu vertiefter selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch eine überdurchschnittliche Promotion nachgewiesen wird und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen im Sinne des § 25 Abs. 1 Nr. 4a NHG (z.B. Habilitation).

Auf die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung wird hingewiesen.

Als familiengerechte Hochschule setzt sich die Universität Osnabrück für die Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie ein.

Die Universität Osnabrück strebt die Erhöhung des Professorinnenanteils an und fordert deshalb insbesondere qualifizierte Wissenschaftlerinnen auf, sich zu bewerben.

Schwerbehinderte Bewerber*innen und diesen gleichgestellte Personen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Nähere Auskünfte erteilt Herr Prof. Dr. Bülent Ucar, Tel. 0541-969-6032, E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang, Schriftenverzeichnis, Forschungsvorhaben, Verzeichnis der bisher abgehaltenen Lehrveranstaltungen) richten Sie bitte in elektronischer Form (in einer PDF-Datei) unter gesonderter Beifügung des Vordrucks „Bewerbungsprofil“ (DOC, 39 kB) bis zum 30.09.2024 an den Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück, Herrn Prof. Dr. Reintjes unter folgender E-Mail-Adresse: dekan-fb-03@uni-osnabrueck.de.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!


Universität Osnabrück
Neuer Graben 29
49074 Osnabrück
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